Donnerstag, 2. November 2017

DOK Leipzig setzt auf Barrierefreiheit


Bildunterschrift: Nachdenklich - Gerald Schuster, Inklusionsbeauftragter der DOK, macht sich die Beantwortung meiner Fragen nicht leicht.

Dass die DOK, das Internationale Leipziger Dokumentar- und Animationsfestival, sich einen Inklusionsbeauftragten leistet, hätte ich nicht unbedingt vermutet. Doch tatsächlich widmet das Festival dem Thema Barrierefreiheit große Aufmerksamkeit. Nicht unbedingt in Hinblick auf die bauliche Zugänglichkeit der Kinos. Da muss man ganz klar sagen, dass die Leipziger Kinos nicht barrierefreier sind als die Kinos anderswo. Oft mangelt es einfach an ausreichend Plätzen für Rollstuhlfahrer, auch Induktionsschleifen findet man kaum. Wenn wir in diesem Fall von
Barrierefreiheit sprechen, geht es vor allem um die Zugänglichkeit der Filme für Menschen mit
Sinnesbeeinträchtigungen.

Für 13 Filme wurde zum Beispiel eine Audiodeskription erstellt. Viele Filme wurden untertitelt. Und in einer Reihe der Streifen sind die Protagonisten Menschen mit Behinderungen. Dabei steht aber nicht ihre Behinderung im Mittelpunkt. Es geht immer um ihre Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Widersprüchen.
Gerald Schuster gab mir bereitwillig Auskunft daüber, inwieweit das Festival das Publikum sensibilisieren kann, sprach über die Vorteile von Audiodeskriptionen und über die App GRETA und STARKS. Das komplette Interview könnt Ihr am 14. November um 13.00 Uhr auf Alex Berlin in der Sendung "Voll normal" hören.




Bildunterschrift: Gerald Schuster und Barbara Fickert im Gespräch über die Barrierefreiheit der DOK

Toll, dass Gerald mir Barbara Fickert vorstellte. Sie bloggt in "Blindgängerin" (www.blindgaengerin.com). Welch passender Name für einen Blog angesichts der Tatsache, dass sie selbst blind ist. Für die DOK kommentiert sie dort eine Reihe von Filmen.
Auch mit Ihr führte ich ein Interview, das am 14. November zu hören sein wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen